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Die South China Morning Post berichtete heute, dass China dabei ist, ein 13-jähriges Verbot der Herstellung und des Verkaufs von Konsolen aufzuheben. Die Nachricht kommt, als die chinesische Führung unter der Leitung des frisch ernannten Präsidenten Xi Jinping und des Premierministers Li Keqiang bestrebt ist, den chinesischen Markt für den Außenhandel weiter zu öffnen und die Verwendung der chinesischen Währung zu verstärken.
Die Bedingungen
Die Ankündigung enthält jedoch eine wichtige Einschränkung: In China verkaufte Konsolen und Software müssten in der Shanghai-Freihandelszone hergestellt werden, einer der ersten und größten Freihandelszonen des Landes. Dies bedeutet, dass Sony, Microsoft und Nintendo mit der chinesischen Regierung verhandeln und speziell für China Produktions- und Vertriebszentren einrichten müssten. Dies würde zwar eine beträchtliche Kapitalinvestition bedeuten, kann jedoch leicht durch den potenziellen Zugang zu einem Markt von mehr als 1,3 Milliarden Menschen ausgeglichen werden.
Obwohl die Aufhebung des Verbots ein wichtiger erster Schritt ist, müssen Konsolen und Spiele noch vom chinesischen Kulturministerium und anderen staatlichen Stellen genehmigt werden, bevor sie in der kommunistischen Nation hergestellt und vermarktet werden können. Es gibt jedoch bereits einen florierenden Schwarzmarkt für Spiele und Hardware, sodass eine Titelbibliothek für Konsolen, die über legitime Kanäle gekauft wurden, sofort verfügbar ist.
Zunächst ein Rinnsal ...
Der Schritt ist nur einer unter einer Reihe ähnlicher neuer politischer Anpassungen, die die Bereitschaft signalisieren, sich stärker mit den Auslandsmärkten auseinanderzusetzen und einen stabileren Dialog mit den fremden Kulturen zu initiieren. Es hat auch den zusätzlichen Vorteil, dass mehr Hightech-Fertigung auf das chinesische Festland gebracht und der weltweit größte unerschlossene Markt für Konsolenhersteller und Softwarehersteller geöffnet wird.