Der frühere Microsoft-Mitarbeiter James Allard erklärte kürzlich in einem Interview mit NowGamer, dass Microsoft eine "blöde Menge Zeit" für das HD-DVD-Format aufgewendet habe.
Er fuhr fort und sprach darüber, wie sich "Sorgen" um andere Unternehmen negativ auf das Unternehmen auswirkten und als Ablenkung von "Grundüberzeugungen" dienten. Der größte Effekt ist die mangelnde Fokussierung auf das, was das Microsoft 360 zu einer großartigen Konsole gemacht hat - die Online-Dienste.
Diese Aussagen stammen aus den Ereignissen Mitte der 2000er Jahre, als Microsoft - und andere Unternehmen - die HD-DVD als neue Alternative zur DVD-Wiedergabe stark in den Fokus rückten.
Im Jahr 2008 gab Toshiba offiziell bekannt, dass das HD-DVD-Format nach einem langwierigen "Formatkrieg" mit den Unterstützern der Blu-Ray-Disc nicht mehr unterstützt wird. Vor der Veröffentlichung von Sonys Playstation 3 sahen viele die HD-DVD als das Format der Zukunft an, da die Einführung der Blu-Ray mit Problemen behaftet war.
Diese Probleme wurden schließlich mit der Veröffentlichung der Sony Playstation 3 behoben und mit dem langsamen Rückgang des HD-DVD-Formats.
Microsofts starke Unterstützung für die HD-DVD gipfelte in einem zusätzlichen Laufwerk für die Xbox 360-Konsole - einem teuren Gerät, das die hochpreisige PlayStation 3 (einschließlich Blu-Ray-Laufwerk) zu der begehrtesten Konsole machte.
Blu-Ray ist zwar nicht ganz das "Format der Zukunft", auf das die Unterstützer gehofft hatten (vor allem angesichts der zunehmenden Popularität von Streaming-Diensten), aber es ist weiterhin aktuell. Noch wichtiger ist, dass Microsoft in der Videospielbranche Fuß gefasst hat, weil es sich auf seine Onlinedienste als "Grundüberzeugung" konzentriert.