Spieler in Deutschland werden beim Livestreaming auf Twitch auf Schwierigkeiten stoßen, da die Behörden strenge Rundfunkbestimmungen für diese Art von Aktivität festgelegt haben.
Das Streamen von Spielen mit Twitch wurde kürzlich von der deutschen Rundfunkbehörde anerkannt (Landesmedienanstalt) als eine Form von "Rundfunkdiensten". Viele Game-Streamer benötigen daher eine Rundfunklizenz - der Preis liegt zwischen 1.000 und 10.000 Euro, abhängig von der Zuschauerzahl und anderen Faktoren.
Darüber hinaus müssen Streamer, die die Lizenz erworben haben, die für traditionelle Fernsehdienste geltenden Rundfunkrichtlinien und -bestimmungen einhalten. Dies beinhaltet eine Ausgangssperre für gewalttätige Inhalte um 22.00 Uhr und Materialien, die als jugendgefährdend eingestuft werden, sowie eine mögliche Zensur, wenn die Streaming-Inhalte von einem Jugendschutzbeauftragten genehmigt werden müssen (Jugendschutzbeauftragten). Luftschlangen, die den Vorschriften nicht entsprechen, gelten als Piratenstation, was nach deutschem Recht strafbar ist.
Nach der Bekanntgabe des neuen Urteils zeigte sich die Glücksspielgemeinschaft in Deutschland unzufrieden, da sie der Ansicht ist, dass diese Bestimmungen veraltet und nicht für Streaming-Aktivitäten geeignet sind. Die deutschen Behörden haben jedoch angedeutet, dass sie die Richtlinien aufgrund möglicher Missverständnisse möglicherweise in Zukunft aktualisieren werden.
Die Rundfunkbestimmungen für Twitch-Streaming werden derzeit umgesetzt, da einigen namhaften deutschen Streamern wie PietSmith mitgeteilt wird, dass sie die Lizenz vor dem 30. April 2017 erhalten sollen.